Dachstuhlbrand
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Einsatzbericht
Feuer vernichtet Dachgeschosswohnung – Fünf Bewohner können sich dank Rauchmeldern rechtzeitig in Sicherheit bringen
Bei einem Dachstuhlbrand wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Wohngebäude an der Herrenstraße zerstört. Personen wurden nicht verletzt. Die fünf Bewohner der Dachgeschosswohnung waren durch Rauchwarnmelder geweckt worden und hatten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Die Feuerwehr verhinderte eine Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Wohngebäude.
Um 03:02 Uhr in der Nacht ertönten die Piepser der Sonsbecker Feuerwehrleute der drei Löschzüge Sonsbeck, Hamb und Labbeck. Auf der Herrenstraße fanden die Einsatzkräfte eine in Vollbrand stehende Wohnung im zweiten Obergeschoss vor, Flammen schlugen aus den Fenstern. Die erste Erkundung ergab, dass sich glücklicherweise keine Personen mehr in der betroffenen Wohnung befanden.
Zwei erwachsene und drei Kinder waren durch Rauchwarnmelder so frühzeitig gewarnt worden, dass sie das Haus verlassen und die Feuerwehr alarmieren konnten. Die Bewohner der unter dem Brand gelegenen Wohnungen sowie des angrenzenden Nachbarhauses wurden von Feuerwehr und Polizei ebenfalls geweckt und aus ihren Wohnungen geholt.
Ein Angriffstrupp ging unmittelbar unter Atemschutz mit einer Schlauchleitung in das Dachgeschoss vor, musste den Innenangriff aber aufgrund der Brandausbreitung mit extrem hohen Temperaturen und der Einsturzgefahr des Dachstuhls abbrechen. Mit mehreren Schlauchleitungen und über die beiden Drehleitern aus Xanten und Alpen führte die Feuerwehr schließlich eine Brandbekämpfung von außen durch. Immer wieder fielen Dachziegeln und brennende Holzbalken herab, sodass die Feuerwehrleute den sogenannten „Trümmerschatten“ um das Gebäude herum absperrten.
Mit den Drehleitern gelang es, das Dach zu öffnen und den darunter liegenden Brand zu löschen, bevor er sich über den Dachstuhl in das angrenzende Gebäude ausbreiten konnte. Nach rund einer Stunde Löscheinsatz war das Feuer unter Kontrolle. Die gesamten Arbeiten zogen sich jedoch noch mehrere Stunden bis in den Morgen hin.
Die Bewohner der drei Wohnungen im betroffenen Gebäude kamen während des Einsatzes zunächst bei Nachbarn und Verwandten unter. Auch die Pfadfinder stellten ihren in der Nähe gelegenen Fuxbau zum Aufenthalt zur Verfügung und kochten Kaffee für die Betroffenen und die eingesetzten Feuerwehrleute. Ebenso wurde die Mensa der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck geöffnet, damit Betroffene und Einsatzkräfte sich für Pausen zurückziehen konnten.
Das vom Brand zerstörte Gebäude ist nicht mehr bewohnbar und wurde von der Polizei zur Brandursachenermittlung gesperrt. Die Bewohner kommen teilweise bei Verwandten oder Nachbarn unter oder wurden vom Ordnungsamt übergangsweise in Hotels untergebracht. Die Bewohner des leicht beschädigten Nachbarhauses konnten nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnung zurückkehren.
Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr für sechs Stunden im Einsatz. Unterstützung erhielten sie von Polizei, Rettungsdienst, Ordnungsamt und Bauhof. Nachdem die Einsatzstelle um 8 Uhr verlassen werden konnte, erfolgte am Feuerwehrhaus Sonsbeck die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft: Fahrzeuge und Geräte musste, gereinigt, geprüft und wieder bestückt werden. Am Sonntagmittag führte der Löschzug Sonsbeck noch einmal Nachlöscharbeiten durch.
Rauchmelder retten Leben.